Cannstatter Musikvereine lassen sich hören
Das traditionelle Jahreskonzert der Vereinigung Cannstatter Vereine (VCV) im Großen Kursaal bot dieses Jahr einige Neuerungen auf. Erstmals fand es nicht in der Adventszeit, sondern Ende Januar
statt. Zum anderen trat neben zwei Orchestern auch ein Chor auf.
Zunächst entführte der 1. Handharmonika-Club 1930 Bad Cannstatt e.V. unter der schwungvollen Leitung von Walter Krebs die über 200 Zuhörer mit Jacques Offenbachs „Orpheus in die Unterwelt“, worauf ein Medley bekannter Gershwin-Melodien (u.a. Rhapsody in Blue, Embraceable you) folgte. Wie schon beim letzten Konzert lag die Moderation in den bewährten Händen von Elisabeth Bode, die die notwendigen Umbaupausen mit Wissenswertem über den nächsten Programmabschnitt überbrückte.
Mit dem Gesangverein Harmonie 1841 Bad Cannstatt e.V. betrat dann einer der ältesten Cannstatter Vereine die Bühne und brachte eine Reihe bekannter Chorklassiker zu Gehör. Darunter auch das auf einem alten englischen Kirchenlied beruhende "Amazing Grace", wie Elisabeth Bode zu berichten wußte. Der Chor unter dem bewährten Dirigat von Wolfram Krauß beschloss seinen Programmteil mit einem Lied, das für viele Sängerinnen und Sänger auch das Lebensmotto ist: „Leben ist Lachen und Singen“.
Der Musikverein Bad Cannstatt e.V. mit seiner Dirigentin Sophie Pope spielte zunächst den "Police Academy March" aus der in den 1980er populären Filmreihe, dann unter anderem das beliebte "Halleluja" des viel zu früh verstorbenen Leonard Cohen in einer Bearbeitung von Michael Brown und ließ zum Abschluss mit den "The Muppets" von Jim Henson noch einmal die Puppen tanzen. Wieder einmal überraschten die Cannstatter Musikvereine mit einem harmonischen Konzert, für das sich das Publikum mit herzlichem Applaus bedankte.
Der Musikverein Bad Cannstatt und der Handharmonika-Club Bad Cannstatt revanchierten sich mit einer gemeinsamen Zugabe des "Böhmischen Traums" von Norbert Gälle. Die Konzertreihe soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden, wie Peter Hauke im Namen des VCV-Vorstands abschließend mitteilte, und zwar unter Beteiligung des Cannstatter Bläserkreises und des Musikvereins Flügelrad.
